Räucherei-Mekka

Aarsdale ist ein Rest der alten Bornholm. Hier waren die Leute mit Kartoffeln und Heringe Selbstversorger. Sie werden das Fischerdorf luftig und üppig mit kleinen Erdstücken zwischen den Häusern finden.

Aber Aarsdale ist noch aktiv und lebendig im besten Bornholmer Stil. Der Hafen mit der schmalen Einfahrt ist heute noch voll von aktiven Berufsfischern. Die vielen kleinen Fischerbote, bis zu 20 Tonnen, die Sie im kleinen Hafen sehen können, zeugen von einer Energie und Wille bei den Fischern von Aarsdale. Hier wollte man gern die Fischerei festhalten.

Dies gilt auch die uralte Räucherei-Tradition. Auf Ihrer Rundfahrt in den kleinen Strassen in Aarsdale finden Sie nicht weniger als drei aktive Heringsräuchereien, was einen Rekord von Bornholm ist – und dann in einer solchen kleinen Stadt! Auf der Heringsräucherei von Aarsdale in der Strasse „Gaden“ können Sie warme geräucherte Fischspezialitäten essen oder Sie können die Fische in der Zeitung „Bornholms Tidende“ verpackt bekommen und sie zu Hause verzehren.

„Oren“ wird die aüsserste der Aarsdale-Landspitze genannt. Hier gab es die Breitebahn der Fischer, wo die Fischnetze hängen könnten, wenn diese geteert und gemacht werden sollten. Das Gebiet liegt noch frei und offen zwischen dem Meer und den charakteristischen Giebel der Häuser in der Strasse Gavlegade. Die ältesten Häuser der Fischerdörfer haben alle den Giebel nach dem Meer, wie ein Schiff mit dem Steven gegen die Wellen, wenn es bläst. Die Stapel von Erlen signalisieren, dass hier eine der aktiven Räuchereien von der Stadt liegt.

Das letzte Lebensmittelgeschäft am Hafen ist jetzt in einem Hafencafé umgewandelt. Man kauft in entweder Nexø oder Svaneke ein, aber es gibt doch ein Kiosk bei der Bucht. Sie können auch hier oft ein reiches Vogelleben auf den Felsen und im Wasser der Bucht erleben.

Möchten Sie das Windsausen spüren, wenn die riesigen Mühlenflügel einer holländischen Windmühle dicht über Ihren Kopf gehen? Oder möchten Sie das knarrende und knackende Holz erleben, wenn das Werk der Mühle mit voller Kraft arbeitet? Seit 1877 hat die Aarsdale Mühle Mehl mit der Kraft des Windes gemahlt. Sie können den Mehlstaub in der Nase fühlen, wenn Sie auf die schmalen, steilen Treppen bis zur 3. und 4. Etage klettern, während der Maschinerie der Mühle um Sie poltern und die ganze Mühle als einen lebendigen Organismus arbeitet. Diese ist die beste Technik der Vergangenheit und alles wird fortgesetzt von der 4. Generation der Mühle betrieben.

Sie glauben kaum, dass Granit und Sandstein so glatt und fein sein kann, wenn es poliert wird. Die Steine werden zu Schmucksachen, Uhren, Tischlampen und Kerzenständern geformt und poliert, und Sie können alle Herrlichkeiten in der Steinschleiferei von Aarsdale Mühle sehen, die Sie im alten Packhaus neben der Mühle finden können.

Die Einwohner von Aarsdale müssen nach Ibsker fahren, wenn sie in die Kirche gehen möchten. Die Strasse Aarsdale Kirkevej führt zur Ibs Kirche und in den letzten 800 Jahren haben hier die Fischer das Wort des Herrs gesucht. Die St. Ibs Kirche ist eine der ältesten Kirchen der Insel und mit dem zweithöchsten Turm. Der Turm ist von rauen spaltenden Feldsteinen gebaut und mit Speichertüren nach dem 2. und 3. Stock, wo die Waren des Gebietes in Sicherheit aufbewahrt werden könnten. Man hat sehr wenig von der Erscheinung der Kirche geändert und deshalb bekommt man einen Eindruck von uralter Solidität.

Es ist kaum wegen des langen Wegs nach St. Ibs Kirche, dass viele Einwohner von Aarsdale am liebsten das Wort vom Herr in ihrer eigenen Stadt hören möchten. Man sieht oft die freien evangelischen Gemeinden Bornholms und die Gotteshäuser auf einer Entdeckungstour in der Stadt von Aarsdale.

                        

Geschichte

Von jeher hat man in Aarsdale gefischt – jedenfalls seit dem grossen Heringsabendteuer im Mittelalter, wo man fast die Heringe von der Ostsee mit den Fäusten fischen konnte.

Schon im 17. Jahrhundert war Aarsdale der Wohnsitz für 30 Familien und es war kaum kleine Familien damals. Im Laufe der nachfolgenden hundert Jahre wurde die Stadt grösser. Die Einwohner hatten ihre Tiere und Felder auf gemeinsamen Gebieten ausserhalb der Stadt und häufelten Kartoffeln auf den Koppeln um die Wohnungen.

Im Jahre 1870 bauten die Aarsdale-Einwohner einen richtigen Hafen, den wir ihn heute kennen und das Bauen bedeutete natürlicherweise auch, dass die Fischerei grösser wurde. Ein Dutzend örtliche Räuchereien wurden gebaut – die ersten Ende der 19. Jh.

Der wichtigste Erwerb in Aarsdale ist die Fischerei. Der Hafen wurde im Jahre 1885 erweitert und im Jahre 1900 und 1956 wurde die grosse Innenbecken etabliert. Die Erweiterung ermöglichte die Tätigkeit der Erwerbsfischer, aber die Fischereikrise Ende der 20. Jahrhundert und die generelle Entwicklung des Geschäftsgebiets führte dazu, dass das übrige Handelsleben in dieser Periode ausstarb.

Fakten

512

Rønne - 33 km
Flughafen - 30 km

Der Bus 5

Svaneke oder Nexø Touristenbüros.