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 Urlaubs Tipp Bornholm Gudhjem

    Gudhjem:

                         Gudhjem

Stadt, Felsen und Geschichte

Vorsicht! Steigen Sie vom Rad ab! Die Strassen von Gudhjem sind so steil gegen den Hafen, dass es verboten ist, abwärts mit dem Rad zu fahren. Probieren Sie bloss aufwärts. Gudhjem ist die meist eigenartige Schärenstadt Bornholms. Sehen Sie wie die roten Ziegeldächer, die üppigen Gärten und die grauen Felsen sich dramatisch um den Felsenhafen drapieren.

Machen Sie einen Bummel. Verlassen Sie die Hauptstrasse mit den vielen Geschäften. Finden Sie die kleinen Strassen und Pfade, wo die Maulbeer- und Feigenbäume in den sonnigen Felsengärten wachsen. Hier können Sie den Duft der Gärten und der Heckenkirschen vom Felsengebiet einatmen. Suchen Sie dann die Höhenrücken, wo Sie eine schöne Aussicht bekommen können.

Auf der Spitze von Bokul, dem Felsenhügel über die Stadt, finden Sie die hohe Fahnenstange mit dem flatternden Danebrog. Hier können Sie die Dächer der Stadt und die Felstäler sehen und Ihren Blick auf den Horizont richten. Am Rande balanciert Christiansø – immer noch.

Hinter Bokul schwingt Helligdomsvej gegen die Holkabrücke, die mit ihren schlanken Säulen über das Holka-Tal und die Fachwerkhäuser der Stadt „fliegt“. In dieser Weise posaunt die Brücke ihre Botschaft von modernen Zeiten hinaus. Von hier aus können Sie über die Stadt und die Gudhjem Kirche sehen, die auf den nächsten Felsspitze liegt. Genau wie der Maler Oluf Høst Gudhjem auf seinen Malereien geschildert hat.

Weniger hoch, aber über dem inneren Becken vom Gudhjem Hafen, bilden die Felsen noch einen Ausguckposten. Hier können Sie das Leben am Hafen folgen, den Sonnenuntergang über die Dächer der Stadt und die vielen Räuchereischornsteine sehen.

In der Stadt und auf dem Hafen gibt es viel Leben. Jachten, Jollen und die Boote von der Gesellschaft Christiansøfarten laufen in den Hafen ein. Geschäfte, Keramiker und eine arbeitende Glasbläserei, Restaurants, Cafés, eine Räucherei und einen Softeisladen tragen zu dem Leben auf dem Hafen bei.

Die steile Strasse Brøddegade geht durch die Stadt. Diese Strasse hat viele Geschäfte und Restaurants, die alles anbieten können. Falls Sie in der anderen Richtung gehen, wird Brøddegade zur Løkkegade und hier können Sie die traditionellen Guhjem-Häuser mit dem Kellergeschoss auf den Felsen sehen. Nachher kommen Sie zum anderen Hafen der Stadt, Nørresand. Hier konnten die Schiffe sogar im steifen nordöstlichen Wind den Hafen einlaufen, wenn die Einfahrt nach Gudhjem Hafen zu gefährlich war.

Gerade vor dem Hafen Nørresand liegt das Oluf Høst Museum, das in dem Haus und Atelier des Malers eingerichtet ist. Oluf Høst (1884-1966) hat wie kein anderer die Volksseele Bornholms ausgedruckt. Er war in Svaneke geboren, aber hat sein erwachsene und produktive Malerleben hier in Gudhjem gelebt. Er hat mit seinen vielen Bildern vorzüglich die Natur, das Licht und die Stimmungen von Gudhjem interpretiert.

Am nördlichen Rand Nørresand führt die Serpentinestrasse die Autos nach Helligdomsvej – die Küstenstrasse zwischen Svaneke und Tejn. Aber frische Leute ziehen den Pfad vor, der die Serpentinestrasse in der ersten Biegung verlässt. Folgen Sie den Pfad auf der hohen Felskante an den Hestestenene und der Salene-Bucht vorbei nach Helligdomsklipperne und das Kunstmuseum Bornholms. Eine fantastische Wanderung von ungefähr 6 km. Und fahren Sie dann nach Hause auf dem Seeweg (oder umgekehrt) mit dem Ausflugsboot Thor, der zwischen Helligdomsklipperne und Gudhjem Hafen segelt.

Dann kann man einen geräucherten Hering mit dem richtigen Zubehör brauchen. „Sonne über Gudhjem“ ist der Titel und er kann im Freien mit Blick auf das Meer gegessen werden. Aber verlassen Sie den Hering nicht, während Sie ein Fassbier holen. Die Möwen sind sehr schnell hier.

Die Einwohner Gudhjems haben seit 1886 Geschmack an geräucherte Heringe gehabt, wo die erste Räucherei auf Ejnar Mikkelsens Vej 13 aufgeführt wurde. Und es liegt noch da, wie unzählige andere Räuchereien der Stadt. Aber nur diese eine Räucherei am Hafen, räuchert heute Heringe in Gudhjem.

Gudhjem Museum ist im alten Bahnhofsgebäude eingerichtet. Vom Jahre 1916 bis 1953 war diese Stelle Endstation für die Gudhjem-Bahn. Das sehr spezielle und schöne Gebäude enthält heute die ortsgeschichtliche Abteilung des Museums.

Kaffeslottet hoch oben in der Stadt ist ein anderes Kunstmekka. Private Kräfte haben eine lebendige Galerie in Zusammenspiel mit den aktiven Künstlern der Insel gemacht. Die Galerie hat u.a. eine jährliche zensierte Ausstellung.

Eine Reihe von Künstlern, Kunsthandwerkern und Galerien in Gudhjem tragen in hohem Masse zur fortgesetzten Entwicklung von den Kunsttraditionen der Stadt bei. Besuchen Sie diese oder die Museen. Sehen, fühlen oder merken Sie die Materialien und Ausdrücke. Kaufen Sie etwas oder sehen Sie sich nur um.

Scala Gudhjem ist das moderne Kino in Brøddegade. Oberhalb der Stadt, bei dem Stadion, finden Sie die Schwimmhalle der Stadt.

In der Nähe von Gudhjem und Melsted liegen mehrere gute Campingplätze direkt an der Küste. Gerade bei dem Hafen finden Sie die Jugendherberge, die im alten Tante-Emma-Laden, Sct. Jørgensgård, eingerichtet ist. Im Stadtkern von Gudhjem gibt es mehrere gemütliche Pensionen und Hotels mit alten Traditionen.

Die Nachbarstadt und Fischerdorf Melsted ist heute eine ungewöhnlich wohl erhaltene Fachwerkidylle. Dank der Entwicklung von der Fischerei gibt es heute das Fischerdorf Melsted. Im Laufe der 50er Jahre wurden die Boote für den Hafen zu gross und die gewerbsmässige Fischerei musste nach anderen Häfen ziehen. Gleichzeitig hat das Fischerdorf seine viele feine Häuser gepflegt und viele von diesen sind vom 19. oder sogar 18. Jh.

Das Landwirtschaftsmuseum Melstedgård ist ein lebendiges und arbeitendes Freilichtmuseum auf dem schönen Vierseithof mit einem Wohnhaus vom Jahre 1796, alte Rassen von Tieren im Stall und viele Aktivitäten, die das Leben in alter Zeit auf dem Land zeigen. Auch der grosse landwirtschaftliche Garten ist mit alten Sorten von Obstbäumen, Zierblumen und einem Nutzgarten erhalten. Hier gibt es auch einen Kreis von freiwilligen Leuten und das Bornholms Museum, die in Zusammenarbeit die Vergangenheit sprechen lassen.


In Melsted lockt der Sandstrand mit seinen Dünen und schattigen Bäumen um die Mündung vom Melsted Bach. Hier können die Kinder klettern und Dämme bauen, während Vati und Mutti am Strand liegen.

Geschichte

Seit mehreren hundert Jahren haben die kleinen Felsenbuchten an Gudhjem eine ruhige See für die Anlandung vom Fang der Fischer gegeben. Im Jahre 1684 wurde die Stadt Überfahrtsstelle für das gigantische Festungsbauen auf Christiansø. Der Hafen bestand aus einer einzelnen Steinmole. Im Jahre 1850 fing man mit der Arbeit eines richtigen Hafens an. Die Stormflut im Jahre 1872 zerstörte aber die Arbeit und einen grösseren und besseren Hafen wurde nach 11 Jahren fertig.

Auf dieser Zeit entwickelte man die Technik mit Räucherung von Heringen. Früher hatte man in den Küchenschornsteinen Heringe geräuchert, aber jetzt wurde die Arbeit systematisiert. Vom Jahre 1886 und in ungefähr 50 Jahren wurden allein in Gudhjem ungefähr 50 von den charakteristischen Räuchereischornsteinen gebaut. Der grösste Teil von den Heringen, die in der Nacht gefangen und vormittags geräuchert wurden, wurden gepackt und mit der Dampfschifffahrtsgesellschaft von Ostbornholm am selben Tag nach der Hauptstadt geschickt. Die Arbeiter von Kopenhagen konnten dann den nächsten Tag frische Heringe im Butterbrotpaket bekommen. Gudhjem roch nach Teer von den Fischnetzen und vom Rauch der vielen Räuchereien. Im Hafen lagen die Fischerbote nebeneinander und am Kai standen Frauen und Kinder und nahmen den Fang der Nacht entgegen.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts haben die Touristen die Stadt von Gudhjem und ihre fantastischen Umgebungen entdeckt. Am Anfang sind die Familien in die Hühnerhäuser umgezogen und haben die Wohnzimmer an die feinen Leute aus Kopenhagen übergeben. Nach und nach kamen einige Pensionen und einzelne Hotels nach der Stadt.

Die Eisenbahn kam auch nach Gudhjem, aber erst 16 Jahre später nach der Eröffnung von der Nexø-Bahn. Viele experimentierende dänische Künstler von den zwanziger und dreissiger Jahren kamen auch nach Gudhjem.

Die schöne Strasse der Küste zwischen Svaneke und Tejn entlang, die über die Holka-Brücke nach Gudhjem geht, wurde in den fünfziger Jahren gebaut und hat des Verkehrs der Gegenwart angebahnt.

Heute gibt es nur ein bisschen Berufsfischerei und eine einzelne Räucherei in Gudhjem zurück. Wiederum ist in der Stadt viel los, als Tourismus den Hauptberuf der Stadt gewesen ist. Vom Hafen pendeln die Boote Ertholm und Chimera hin und her nach Christiansø. Autos und Busse schnörkeln durch die schmalen, steilen Strassen. Gudhjem ist mit Heringen und Softeis das Ausflugsziel des Tages für Bornholmer und ausländische Gäste. Und trotz des Wirrwarrs ist Gudhjem etwas ganz besonderes.

Fakten

Einwohner:

777

Entfernung:

Rønne - 24 km
Flughafen 26 km

Öffentlicher Transport:

Die Busse 3, 7 und 9

Touristenbüro:

Gudhjem Turistbureau
Åbogade 9
3760 Gudhjem
Tel. +45 56 48 52 10.

Shopping:   

Es gibt mehrere Supermärkte, eine Bank, Bäckerei, Elektrogeschäft, Sommergeschäfte mit Kleidern, Souvenirs, Kunsthandwerk, Kunst usw.

Parken: Oberhalb der Stadt. Begrenzte Anzahl in der Stadt und am Hafen. Zeitbegrenztes Parken und Parkgebühr auf dem grossen Parkplatz am Hafen.  
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