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Wuppertal Stadtportrait

Wuppertal ist die größte Stadt im Bergischen Land im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Es liegt etwa in der geografischen Mitte des Verdichtungsraums Rhein-Ruhr, südlich des Ruhrgebiets im weiteren Umfeld der Großstädte Düsseldorf (zirka 30 km westlich), Köln (etwa 40 km südwestlich) und Essen (zirka 23 km nordwestlich). Wuppertal gehört mit seinen etwa 360.000 Einwohnern zu den mittleren Großstädten, aber immer noch zu den zehn größten Städten Nordrhein-Westfalens und bildet gleichzeitig eines der Oberzentren des Landes.

Die Stadt Wuppertal wurde zum 1. August 1929 durch Vereinigung der kreisfreien Städte Elberfeld (Großstadt seit etwa 1883) und Barmen (Großstadt seit circa 1884) mit ihren zugehörigen Stadtteilen, den Städten Cronenberg, Ronsdorf und Vohwinkel sowie des Ortsteils Beyenburg der damaligen Stadt Lüttringhausen (heute zu Remscheid gehörig) unter dem Namen "Barmen-Elberfeld" als kreisfreie Stadt gegründet. 1930 erfolgte nach einer Bürgerbefragung die Umbenennung in Wuppertal, womit die geographische Lage der Stadt an der Wupper zum Ausdruck gebracht wurde.

Diese Städtefusion spiegelt sich auch heute noch im Stadtbild wider. So hat Wuppertal nach wie vor zwei größere urbane Zentren (Elberfeld und Barmen) und fünf weitere Stadtteile (Beyenburg, Cronenberg, Langerfeld, Ronsdorf und Vohwinkel) mit überwiegend kleinstädtischen Elementen. Von nahezu jedem Ort aus lässt sich jedoch in kurzer Zeit eine erholsame Grünzone oder gar ein ausgedehntes Waldgebiet auf den Höhen erreichen.

Geographie

Wuppertal liegt in einem Bogen der Wupper entlang der Grenze zum Niederbergischen im Norden und den Oberbergischen Hochflächen im Süden. Aufgrund der erheblichen Höhenunterschiede innerhalb des Stadtgebiets gibt es zahlreiche steile Straßen und viele Treppen. Daher gilt Wuppertal als die Stadt Deutschlands mit den meisten öffentlichen Treppen.

Die Länge der Stadtgrenze beträgt 94,5 km, die Länge der Wupper im Stadtgebiet beträgt 33,9 km. Höchster Punkt im Stadtgebiet ist der Lichtscheid mit 350 m über NN, der tiefste Punkt im Stadtgebiet liegt an der Wupper bei Müngsten mit 100 m über NN.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an Wuppertal; sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:

Hattingen, Sprockhövel, Schwelm und Ennepetal (alle Ennepe-Ruhr-Kreis), Radevormwald (Oberbergischer Kreis), Remscheid und Solingen (beides kreisfreie Städte) sowie Haan, Mettmann, Wülfrath und Velbert (alle Kreis Mettmann).

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Wuppertals ist in zehn Stadtbezirke eingeteilt.

-1- Elberfeld
-2- Elberfeld-West
-3- Uellendahl-Katernberg
-4- Vohwinkel
-5- Cronenberg
-6- Barmen
-7- Oberbarmen
-8- Heckinghausen
-9- Langerfeld-Beyenburg
-10- Ronsdorf

Die Stadtbezirke sind für statistische Zwecke in insgesamt 69 Quartiere unterteilt.

Geschichte

Erste Spuren von Menschen im Tal gehen auf das Jahr 1000 v. Chr. zurück. Eine zwei mal drei Meter große Eisenzeitliche Fundstelle mit Bruchstücken von Keramik wurde bei Erdarbeiten im Deweerthschen Garten (Elberfeld) im Jahr 2003 entdeckt.

Die ursprünglichen Städte der heutigen Stadt Wuppertal entstanden etwa um die erste Jahrtausendwende. Sie wurden wie folgt erstmals urkundlich erwähnt: Cronenberg 1050, Barmen 1070, Elberfeld 1161, Schöller 1182, Ronsdorf 1246, Beyenburg 1298, Langerfeld 1304, Dönberg 1355 und Vohwinkel 1356. Die Gemeinden gehörten überwiegend zum Herzogtum Berg.

Elberfeld wurde ab 1444 als "Freiheit" bezeichnet und hatte damit eine städtische Ratsverfassung. Das Stadtprivileg wurde jedoch erst 1610 erteilt und 1623 erweitert. Nach dem Übergang an Preußen 1815 wurde Elberfeld Sitz eines Landkreises, der aus den Bürgermeistereien Elberfeld und Barmen gebildet wurde. Ihm wurden 1820 die Gemeinden des Landkreises Mettmann angegliedert.

Barmen wuchs aus verschiedenen Orten und Gehöften zusammen. Hauptort war Gemarke. 1808 wurde Barmen zur Stadt erhoben und gehörte ab 1815 zum Landkreis Elberfeld. Die Bürgermeisterei Barmen bestand aus der Stadt Gemarke, dem Flecken Wupperfeld (ab 1780 entstanden), den Dörfern Heckinghausen, Rittershausen und Wichlinghausen, dem Weiler Karnap und 58 kleineren Ortschaften und Gehöften.

1861 schieden Elberfeld und Barmen aus dem Landkreis Elberfeld aus und wurden kreisfreie Städte. Der verbleibende Rest des Landkreises Elberfeld wurde in Landkreis Mettmann (ab 1929 Landkreis Düsseldorf-Mettmann und ab 1975 erneut Kreis Mettmann) umbenannt.

Ab 1885 wurden im Stadtkreis Barmen nur noch sieben Wohnplätze unterschieden: Stadt Barmen, Hatzfeld, Lichtenplatz, Westen, Heckinghausen, Heidt, Karnap. 1922 erfolgte die Eingliederung der Gemeinden Langerfeld und Nächstebreck. In Elberfeld unterschied man 1885 insgesamt 20 Wohnplätze: Stadt Elberfeld, die Weiler Arrenberg, Hahnerberg, Hipkenberg, Ruthenbeck, Steinbeck, Stockmannsmühle, Theisbahn, Uellendahl, Weinberg, Wolfshahn und Wüstenhof, ferner einzelne Häuser sowie Funkloch. Später wurden weitere Güter erworben, so etwa Buchenhofen, Evertsaue, Kirbeberg und Schloss Lüntenbeck.

Barmen-Elberfeld stellte gegen Ende des 19.Jahrhunderts das größte Wirtschaftszentrum des Deutschen Reichs, noch vor dem sich später entwickelnden Ruhrgebiet, das einen Gutteils seines Aufschwungs seiner Funktion als Rohstofflieferant der Wuppertaler Region zu verdanken hatte. Zahlreiche historische Transportstrecken führten zu den Stadtkreisen, wie z.B. die Bergische Eisenstraße oder mehrere Kohlenwege. Die heutige Bundesstraße 7 nach Hagen war eine der allerersten befestigten Straßen in Preußen.

Der Eisenbahnbau nach Barmen-Wuppertal wurde frühzeitig von Düsseldorf, Köln und Hagen aus forciert, mehrere Gesellschaften erschlossen eigene Trassen durch das Stadtgebiet. Auch hier stand die benötigte Transportkapazität für Rohstoffe und den weltweiten Versand der Erzeugnisse im Vordergrund.

Das Bahnnetz erlaubte in seiner Vollausbaustufe den direkten Anschluss von Cronenberg (Burgholzbahn), Solingen (Korkenzieherbahn), Remscheid, Essen (Prinz-Wilhelm-Eisenbahn) ,Witten (Elbschetalbahn), Hattingen, Gevelsberg-Silschede, Mettmann, Wülfrath, Ratingen (Angertalbahn), dem Oberbergischen Land und dem märkischen Sauerland (Wuppertalbahn) mit jeweils einer eigenen Strecke.

Das Barmen-Elberfelder Straßenbahnnetz zählte zu den vier größten des Deutschen Reichs und reichte von Hagen nach Düsseldorf (Ost/West) und von Essen nach Wermelskirchen (Nord/Süd).

Um die Jahrhundertwende 1900 brachten Kleineisenhandwerk und Textilindustrie mit florierender Produktion und beachtlichem Handel beiden Städten einen kräftigen Wachstumsschub, der schließlich auch die Vereinigung nahe legte. Diese erfolgte zum 1. August 1929.

Ab dem Ende der Weimarer Republik war Wuppertal eine Hochburg der Nazis in Westdeutschland. Kurz nach der Machtübernahme wurde von der SA zwischen Barmen und Beyenburg für kurze Zeit das KZ Kemna für politische Gegner eingerichtet, in dem auch mehrere Insassen getötet wurden.

1934 formierte sich dann der christliche Widerstand gegen Hitler in Wuppertal in der Barmer Bekenntnissynode. Unter der Federführung von Karl Barth verabschiedeten die von Reformierten, Lutherischen und Unierten gebildete "bekennende Kirche" die Barmer Erklärung, das wichtigste Dokument kirchlicher Ablehnung der Naziherrschaft.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt durch schwere Angriffe der Alliierten (zweimal mit mehreren tausend Toten) teilweise zerstört. Doch konnte die Stadt dank ihrer Bürger und der industriellen Basis einen guten Neuanfang machen. Die Textilindustrie war bis weit in die siebziger Jahre wesentlicher wirtschaftlicher Faktor der Stadt, bis diese durch die Globalisierung des Textilmarktes an Bedeutung verlor.

Im Zuge der Gemeindereform 1975 wurden weitere Gebiete nach Wuppertal eingegliedert. Damit erreichte das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung.


Die Stadt der weltberühmten Schwebebahn

Wuppertal Schwebebahn

hat eine ganze Menge zu bieten:
Großstadt im Grünen, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Bergischen Landes, Universitätsstadt,
Tanztheater Pina Bausch, bedeutende Museen, Historische Stadthalle,
Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie, Energieagentur NRW,
verkehrsgünstige Lage im Zentrum von Nordrhein-Westfalen mit den Flughäfen Köln und Düsseldorf in unmittelbarer Nähe.
Überzeugen Sie sich selbst. Besuchen Sie Wuppertal...


Wuppertal


Stadt und Umwelt
Die Bevölkerung verteilt sich auf eine Fläche von 168 km², so dass in der kreisfreien Stadt Wuppertal 2.159 Menschen auf einem km² leben (Einwohnerdichte). Damit zählt die kreisfreie Stadt Wuppertal zu den dicht besiedelten Gebieten Deutschlands, wo sich im Durchschnitt 231 Einwohner einen km² Fläche teilen mussten. Der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche liegt bei 47,6%. Damit ergibt sich eine Siedlungsdichte von 4.569 Einwohnern pro km² Siedlungs- und Verkehrsfläche.


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